Ich fahre nächste Woche auf Hiddensee zu einem Fasten & Yoga Retreat. So richtig im Fastenmodus bin ich noch nicht, dafür ist gerade einfach noch sehr viel zu tun. Ich versuche mich trotzdem schon einzustimmen, zum Beispiel mit basischer Ernährung, viel trinken und natürlich Sachen packen. Für eine Fastenreise nehme ich mir im Voraus verhältnismäßig viel Zeit für die Planung meines „Gepäcks“. Denn zum einen sind wir auf Hiddensee mehr oder weniger von der Zivilisation abgeschnitten und zum anderen soll es mir in der Woche so gut wie möglich gehen.
Zum Fasten gehören ja auch Leberwickel, basische Fußbäder, Einläufe und viele andere Dinge. Je nach Anbieter muss man bestimmte Sachen selbst mitbringen. Die meisten achten auf eine Grundausstattung, aber persönliche Dinge wie Lieblingstee, ätherische Öle oder Trinkflaschen liegen natürlich in der eigenen Verantwortung. Bevor ich mit dir meine Packliste für das anstehende Fasten & Yoga Retreat teile, möchte ich noch eine grundlegende Frage aufgreifen: In einer Gruppe oder alleine zu Hause fasten?
*Anmerkung: Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Bei allen Produkten, die mit “PR-Sample” bezeichnet sind, handelt es sich um kostenlose Produkte, die ich unabhängig von diesem Post von den Firmen zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen habe. Alle anderen Produkte habe ich selbst gekauft.
In einer Gruppe oder alleine fasten?
Vielleicht warst du schon fasten oder möchtest es in Zukunft mal ausprobieren. Egal wie man am Ende fastet, du musst ganz für dich eine wichtige Frage beantworten. Möchtest bzw. kannst du in deinem normalen Umfeld eine Woche oder länger deinen Alltag so radikal umstellen, dass du es a) durchhältst auf Nahrung zu verzichten und b) hinterher nicht noch gestresster bist als vorher?
Ich habe diese Frage für mich ganz klar mit nein beantwortet. Ich lebe in Berlin, eine hektische Großstadt. An jeder Ecke gibt es etwas zu essen. Überall sind Menschen oder starker Verkehr. Meine normale Umgebung erinnert mich permanent an Arbeit, da ich von zu Hause arbeite. Das würde mich weder mental reinigen noch körperlich. Und darum geht es ja schließlich beim Fasten. Von Alltagsgiften aus der Nahrung und der Umgebung befreien, Verhaltensmuster hinterfragen, durchatmen und den Reset-Knopf drücken. Das Gefühl, was du hinterher haben wirst, ist unbeschreiblich. Stolz, Energie und ein gereinigter Blick auf dein Leben.
Dazu kommt: In einer Fastengruppe findest du sowohl Gleichgesinnte als auch Expertise. Du wirst angeleitet, kannst Fragen stellen und erste Erfahrungen machen. Für mich ist das der perfekte Einstieg ins Fasten. Daher fahre ich auch dieses Jahr, wie letztes auch, in ein Retreat. Dort stehen sowohl das Fasten, als auch Yoga und Meditation im Mittelpunkt. Auf Hiddensee, ohne Autos, dafür mit ganz viel frischer Luft. Möchtest du wissen, was ich in meinen Koffer packe? Dann lass uns da mal einen Blick hinein werfen.
Kleidung: Zwischen Zwiebelprinzip und Wohlfühlfaktor
Zur Kleidung brauche ich wahrscheinlich gar nicht viel zu sagen. Es hängt stark davon ab, wo du hinfährst. An der Küste ist es grundsätzlich windiger, es kann aber auch schnell sehr warm werden. Daher setze ich, wie immer eigentlich bei Outdoor-Aktivtäten, auf das gute alte Zwiebelprinzip. Zur Kleidung solltest du noch wissen, dass einem beim Fasten in der Regel kälter ist als sonst. Also lieber wärmere Kleidungsstücke mitnehmen. Daher findest du in meinem Koffer auch Thermounterwäsche und dicke Pullis, obwohl ich Mitte März fahre. Ich bin aber auch so schon eine Frostbeule.
Außerdem solltest du dir vor dem Packen genau anschauen, wie das Retreat organisiert ist. Wir werden zum Beispiel in einer Art Gemeinschaftshaus sein, wo es ganz normal ist, mit bequemer Kleidung und Badelatschen über die Flure zu schlürfen. (Selbstverständlich hat jeder sein eigenes Bad, nur so als Hintergrundinformation, falls Gemeinschaftshaus jetzt mehr nach Jugendherberge klang.) Das bedeutet, ich brauche weniger „Alltagskleidung“. Dazu kommen die sportlichen Aktivitäten. Wir werden jeden Tag Yoga machen, meditieren und draußen wandern gehen. Es ist auch möglich, in die Sauna zu gehen oder Fahrrad zu fahren. All das muss eben auch der Inhalt meines Koffers abdecken. Daraus ergibt sich dann:
- Dünne Daunenjacke
- Regenjacke
- Jeans
- Thermoleggings
- Thermopullover und –sweatshirts
- Socken (auch lange und warme)
- Unterwäsche
- Dicke Pullover
- Strickjacke
- Multifunktions-Zipper
- Bequeme Hosen (dick und dünn)
- Yogahosen
- Sport-Shirts
- Sweatshirts
- T-Shirts
- Schal/Tuch
- Outdoor-Schuhe
- Badelatschen/Hausschuhe
- Handschuhe
- Mütze
Ausrüstung: Trinkflasche, Basenbäder & Co
Die „Ausrüstung“, wie ich sie nenne, erfordert ein wenig mehr Erklärung. Ganz wichtig fürs Fasten sind die Einläufe. Hier kümmert sich in der Regel jeder selbst darum, einen entsprechenden Reiseirrigator oder eine Analdusche mitzubringen. Manche Anbieter stellen sie auch zur Verfügung. Eine Decke ist obligatorisch fürs Meditieren, aber auch den Leberwickel oder einfach nur zum Zudecken. Die Wärmflasche ist mindestens genauso wichtig wie Thermoskannen und/oder Trinkflaschen.
Eine Trockenbürste gehört auch mit zur Standardausrüstung. Du bürstest dich jeden Tag, um die Haut zu entgiften und die Blutzirkulation anzuregen. (Btw, ich liebe es! Mache es im Alltag aber viel zu selten.) Alle Gegenstände, die beim Fasten unverzichtbar sind, findest du also bei obligatorisch. Alles, was für mich on top dabei sein muss, steht demzufolge bei persönlich.
Eine Trockenbürste gehört auch mit zur Standardausrüstung. Du bürstest dich jeden Tag, um die Haut zu entgiften und die Blutzirkulation anzuregen. (Btw, ich liebe es! Mache es im Alltag aber viel zu selten.) Alle Gegenstände, die beim Fasten unverzichtbar sind, findest du also bei obligatorisch. Alles, was für mich on top dabei sein muss, steht demzufolge bei persönlich.
Meine ätherischen Öle dürfen nicht fehlen. Ich nutze sie für die basischen Fußbäder und den Leberwickel. Auch verschiedene Teesorten kommen in meinen Koffer. Wenn du nur wenige Teegeschmäcker mitnimmst, kann es sein, dass dir der Tee schnell zum Hals heraushängt. Man trinkt einfach 2,5-3 Liter am Tag. Davon einen Großteil Tee.
Heilerde, Algenpulver und Basenpulver sind zusätzliche Vitalstoffe, die ich mitnehme, um die Entgiftung zu unterstützen. Die „Heiße 7“ sind Schüsslersalze, die bei Kopfschmerzen helfen. Beim Fasten kann es in den ersten Tagen durch Zucker- und Koffeinentzug zu starken Kopfschmerzen kommen. Medikamente sind da natürlich tabu. Wieso steht jetzt aber Kokosöl auf meiner Packliste bei Ausrüstung und nicht bei Kosmetik? Weil Kokosöl ein super Gleitgel ist und dazu noch natürlich. Hier könnte also auch Gleitgel stehen (für die Einläufe).
Bücher und Kopfhörer sind, denke ich, klar. Entspannungszeit heißt, zumindest für mich, Lesezeit. Ich lese beim Fasten unfassbar viel. Zuallerletzt möchte ich noch daran erinnern, dass du auf jeden Fall einen kleinen Rucksack mitnehmen solltest. Für Wanderungen ist dieser obligatorisch, um deine Trinkflasche und andere Utensilien wie Handschuhe mitnehmen zu können.
Obligatorische Ausrüstung
- Decke und/oder Sarong
- Geschirrtuch (für Leberwickel)
- Wärmflasche
- Thermoskannen/Trinkflaschen
- Reiseirrigator-Set
- Trockenbürste
- Kleiner Rucksack
- Reisehandtücher
Persönliche Ausrüstung
- Algenpulver (Alfalfa Alge)
- Heilerde (Luvos)
- Basenpulver (Basen Citrate)
- Ätherische Öle (z.B. Taoasis) *PR-Samples
- Heiße 7 (Schüsslersalze)
- Kokosöl
- Sonnenbrille
- Bücher
- Notizbuch
- Kopfhörer
Kosmetik: So wenig Plastik wie nötig, so viel DIY wie möglich
Klar, Kosmetik ist für mich natürlich ein absolutes Muss. Dabei versuche ich auch zum Fasten so viel wie möglich Selbstgemachtes mitzunehmen. Auch wenn es einfacher wäre, sich für den „Urlaub“ irgendwelche Kleingrößen zu kaufen. Ich habe für zu Hause meine 70/30-Regel und die wende ich auch unterwegs an. Einmal, um meine Haut weiterhin so natürlich wie möglich zu pflegen. Und außerdem, weil ich gerade am Urlaubsort Plastikmüll vermeiden möchte.
Diese 70/30-Regel spiegelt sich auch wunderbar in meiner Packliste wieder. Von 15 Positionen, bei denen es sich um Kosmetik handelt, nehme ich 10 selbst gemachte Produkte und 5 gekaufte mit. Viele dieser Rezepte sind Teil meiner Workshops oder meines Onlinekurses. Zum Teil sind sie auch hier auf dem Blog zu finden. Hinter den einzelnen Positionen findest du die entsprechenden Verlinkungen.
Selbst gemachte Produkte
- Körpercreme >>> Naturkosmetik-Workshop: Haarpflege selber machen
- Haargel >>> Naturkosmetik-Workshop: Haarpflege selber machen
- Deocreme >>> Naturkosmetik-Workshop: Körperpflege selber machen
- Reinigungspaste >>> Naturkosmetik-Workshop: Körperpflege selber machen & Blog
- Augen-Make-Up-Entferner >>> Onlinekurs
- Lippenbutter >>> Onlinekurs
- Festes Shampoo/Feste Dusche >>> Naturkosmetik-Workshop: Haarpflege selber machen
- Gesichtscreme
- Gesichtswasser
- Massageöl (z.B. für Bauchmassagen)
Gekaufte Produkte
- Gesichtsöl (Taoasis Aprikosenkernöl) *PR-Sample
- Haarspülung (bi good Glanzspülung)
- Sonnencreme (Annemarie Börlind SUN DNA-Protect SPF 30)
- CC Creme (Màdara Hyaluronic Anti-Pollution CC CREAM SPF 15)
- Wimperntusche (Lumène Nordic Chic)
Hygieneartikel & Sonstiges
- Kontaktlinsenwasser
- Kontaktlinsen
- Kamm
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- Sonstige Hygieneartikel
Diese Bilder sind übrigens während des besagten Fasten-Retreats 2020 auf Hiddensee entstanden. Wir mussten allerdings vorzeitig abreisen, weil die Insel coronabedingt für Touristen geschlossen wurde, was auch zum Abbruch meiner Fastenwoche führte (aus den oben genannten Gründen). Es war super schade, aber natürlich unvermeidbar. Dafür freue ich mich umso mehr aufs nächste Mal. Falls du weitere Fragen zum Fasten hast, hinterlasse mir gern ein Kommentar.