Hmm, warmes Frühstück. Gerade in den Aufbautagen nach dem Fasten ist es noch himmlischer als sonst. Ich glaube, es gibt unzählige Variationsmöglichkeiten, womit man Porridge zubereiten kann. Angefangen beim Getreide bis hin zum Obst und den Toppings. Um basisch zu bleiben, habe ich mich für dieses Rezept für Hirse entschieden. Genauer gesagt Goldhirse. Du kannst sie auf zwei Wegen zubereiten. Entweder klassisch in Mandelmilch kochen oder im „Meal Prep Style“. Dafür wird sie in Wasser vorgekocht und erst, wenn du Porridge essen möchtest, mit Mandelmilch zu cremigem Porridge erwärmt. Alternativ könntest du auch Quinoa oder Buchweizen verwenden.
Warmes oder gedünstetes Obst ist in den Aufbautagen besser verdaulich. Du könntest statt Birne auch Apfel verwenden und statt Zimt Tonkabohne oder Kardamom. Schau einfach, was dein Vorratsschrank hergibt. Im besten Fall musst du nichts extra kaufen. Wobei Zimt in meiner Küche einen festen Platz hat und er kommt entsprechend oft zum Einsatz.
Dieses Rezept kannst du übrigens auch sonst immer zubereiten, nicht nur in den Aufbautagen nach dem Fasten. Mit basischem Frühstück starten wir wirklich gut in den Tag. Durch Gewürze wie Zimt wird der Stoffwechsel angeregt. Der Blutzucker bleibt niedrig und steigt nicht schon am Morgen rasant an. Außerdem liefern uns vollwertige Getreide langfristige Energie und Ballaststoffe. Falls dir der Sinn mal nicht nach Hirse steht, kannst du, wie oben schon erwähnt, auch Quinoa oder Buchweizen verwenden. Sie sind ebenfalls basisch. Hafer- oder Dinkelflocken eignen sich im Alltag für ein basisches Frühstück, allerdings noch nicht direkt nach dem Fasten. Denn Hafer und Dinkel wirken im Körper neutral. In den Aufbautagen ist es jedoch ratsam, so viele basische Lebensmittel wie möglich zu sich zu nehmen. Nun aber zum Rezept.
Zutaten & zwei Zubereitungsarten
Egal für welche Zubereitung du dich entscheidest, die Zutaten sind in jedem Fall gleich. Einzig die Menge der Mandelmilch variiert. Zum Kochen der Goldhirse benötigst du etwa die doppelte Menge Flüssigkeit. Bei der klassischen Zubereitung wäre das Mandelmilch, bei der Meal Prep-Variante Wasser. Für zwei „normale“ Portionen benötigst du:
- 100 g Goldhirse (alternativ Buchweizen oder Quinoa)
- 200 ml (Classic Style) / 100 ml (Meal Prep Style) ungesüßte Mandelmilch
- 2 Birnen (alternativ Äpfel)
- Ghee
- 1 TL Ceylon Zimt (alternativ Kardamom oder Tonkabohne)
- gehackte Mandeln oder Mandelmus (optional)
- Honig (alternativ Apfelsüße)
Wichtig: Während der Aufbautage fallen die Portionen kleiner als im „Alltag“ aus, da sich der Magen erst wieder an die Nahrungsaufnahme gewöhnen muss. Daher würde ich dir empfehlen, in den Aufbautagen nach dem Fasten erst einmal die Hälfte zuzubereiten.
Hirseporridge "Classic Style"
Für die klassische Zubereitung kochst du die Goldhirse nach Packungsangabe in Mandelmilch, bis sie cremig weich ist. Das dauert in der Regel 15-20 Minuten. Schau aber vorher unbedingt auf die Packung. Die Idee von dieser Zubereitung ist, dass du den Porridge frisch zubereitest und dann direkt isst.
- Wasche die Goldhirse vor dem Kochen in einem Sieb.
- Gib die gewaschene Goldhirse mit der doppelten Menge Mandelmilch in einen Topf und bringe alles zum Kochen. Lass es kurz aufkochen und reduziere dann die Hitze, sodass das Porridge nur noch köchelt. Die genaue Kochzeit steht auf der Packung. Rühre dabei immer wieder um.
- Wenn der Porridge fertig ist, rühre etwas Honig oder Apfelsüße unter.
- Bereite in der Zwischenzeit die Zimtbirnen zu (s. unten).
Warme Zimtbirnen
Nun kommen wir zur Kirsche auf dem Kuchen – oder besser gesagt zur Birne auf dem Porridge. Denn diese Birne ist ganz besonders lecker. Sie wird in Ghee gedünstet, bis sie auf allen Seiten schön angebräunt ist. Eine ordentliche Brise Zimt bringt Aroma in deinen Porridge und verstärkt seine entzündungshemmenden Eigenschaften. So gehst du vor:
- Wasche die Birnen, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in schmale Viertel.
- Gib etwas Ghee in eine Pfanne und bringe sie auf mittlere Hitze. Gib die Birnenspalten in die Pfanne und dünste sie auf jeder Seite etwa 2-3 Minuten, bis sie sich zart gold färben. Streue zwischendurch den Zimt darüber. Hmm, das duftet!
- Ich mag es am liebsten, wenn die Birnen nicht ganz weich sind und noch etwas Biss haben. Die genaue Bratzeit musst du für dich herausfinden, da jede Pfanne anders ist. Wichtig ist, dass die Pfanne nicht zu heiß wird und du die Birnen nicht zu stark anröstest.
- Fülle erst den fertigen Porridge in die Schüssel und verteile dann darauf die warmen Birnen. Vergiss nicht den Sud aus der Pfanne, dieser bringt noch etwas Süße und Geschmack in deinen Porridge. Wenn du möchtest, kannst du dein basisches Hirseporridge mit ein paar gehackten Mandeln, Mandelmus oder etwas Honig toppen. Ich gebe am Ende gern noch einen Schluck Mandelmilch dazu, dann wird er noch etwas cremiger.
Hirseporridge "Meal Prep Style"
Es gibt aber auch die Möglichkeit, den basischen Hirseporridge im „Meal Prep Style“ zuzubereiten. Das heißt, du kochst die Hirse in Wasser vor (wie Reis) und erwärmst den Porridge dann nur noch mit Mandelmilch, wenn du ihn essen möchtest. Vorgekochte Hirse hält sich auch einige Tage im Kühlschrank.
- Wasche die Goldhirse vor dem Kochen in einem Sieb.
- Gib die gewaschene Goldhirse mit der doppelten Menge Wasser in einen Topf und bringe alles zum Kochen. Lass es kurz aufkochen und reduziere dann die Hitze, sodass die Hirse nur noch köchelt. Die genaue Kochzeit steht auf der Packung. Rühre dabei immer wieder um.
- Lass die Hirse abkühlen und bewahre sie luftdicht verschlossen im Kühlschrank auf.
- Wenn du deinen Hirseporridge zubereiten möchtest, nimm die vorgekochte Hirse aus dem Kühlschrank. Gib die Mandelmilch in einen kleinen Topf und erwärme sie langsam (sie sollte nicht kochen). Gib die Goldhirse dazu und lass alles zusammen warm und cremig werden. Du kannst das Porridge natürlich auch in der Mikrowelle aufwärmen.
- Bereite die Zimtbirnen vor (s. oben). Auch sie lassen sich in der Mikrowelle zubereiten. Lege die Birnenspalten einfach auf den Porridge, streue etwas Zimt darüber und erwärme deine Bowl kurz, bis das Porridge warm und cremig ist.
- Gehackte Mandeln, Mandelmus oder Honig sind ein leckeres basisches Topping.
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Kochen und positive Energie für die Aufbautage nach dem Fasten. Falls du Fragen hast, hinterlass mir ein Kommentar oder schreib mir an lucie@puure.de. Unter @puurediy findest du mich auch auf Instagram und Pinterest.
2 Antworten
Ich bin gerade in den Aufbautagen nach dem Heilfasten und habe heute dein Rezept probiert und es war unfassbar lecker! Ich hab es etwas angepasst und Sesamöl statt Ghee, sowie Whey statt Apfelsüße genommen aber es war wirklich toll. Vielen lieben Dank für dieses tolle Rezept, ich werde auch weitere von dir probieren! LG
Liebe Celine, du weißt gar nicht, wie sehr ich mich über deinen Kommentar freue! Vielen lieben Dank! LG, Lucie